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Thomas Stahlberg

Thomas Stahlberg ist als freier Reporter im NDR Studio Oldenburg tätig und lebt in Augustfehn. Im Interview plädiert er für mehr Vertrauen in die Glaubwürdigkeit des Journalismus und erinnert sich an seine erste Rundfunksendung vor 34 Jahren.

Ich habe ein Herz für den Hörfunk, weil …
… es immer noch das schnellste und kreativste Medium ist. Mikro in die Hand, loserzählen. Kino im Kopf!

Das Beste am Norden ist …
… selbstverständlich der NDR 😉 (meistens jedenfalls)

Ich arbeite gerne als freier Mitarbeiter beim Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk (ÖRR), weil …
… „machen“ mehr Spaß macht als Planen und wir beim ÖRR immer noch eine Verantwortung haben.

Das Beste an meiner Arbeit sind …
…  die Themenwechsel. Es wiederholt sich kaum was – auch nach 30 Jahren nicht.

Ich habe diesen Beruf ergriffen, weil …
… ich schon als kleines Kind mit dem Kassettenrekorder die Hitparade und die Sportschau moderiert habe.

Meinen typischen Arbeitsalltag …  
… gibt es meistens nicht. Immer, wenn du denkst: „Heute geht nichts“, platzt irgendwo ein Thema rein.

Ich wusste, dass ich in diesem Beruf genau richtig bin, als …
… ich 1990 mit einem Kumpel die erste Radiosendung im Krankenhausfunk „Radio Rudi“ in Emden moderiert habe.

Ich denke immer noch an …
… die guten alten Bandmaschinen und den kettenrauchenden polnischen Techniker zurück, der aus einem Mix aus Asche und BASF-Band immer noch einen Beitrag zaubern konnte.

Mein Lieblingsmedium ist …
… das „Dampf-Radio“.

Ich möchte beruflich noch erleben, …
… dass wieder mehr Menschen den Journalist*innen Glauben schenken. Die Regierung ruft mich bis heute nicht an, um mir Themen zu diktieren.

Wer in meinem Branche arbeiten möchte, sollte …
… sich nie unter Wert verkaufen.

Mitglied in einem Berufsverband zu sein ist wichtig, weil …
… es ohne starke Gemeinschaft im ewigen Kampf um bessere Arbeitsbedingungen, faire Löhne und Honorare nicht geht. Immer mehr Arbeit für weniger Geld ist in Zeiten des Fachkräftemangels die falsche Marschroute!

Ich engagiere mich …
… als Personalrat selbstverständlich für die gesamte Bande!

In meiner Freizeit …
… reise ich gern durch die Weltgeschichte und stelle fest: In Deutschland wird zu viel gejammert. Wenn wir jammern dürfen, dann übers schlechte Internet … über nichts anderes. Uns geht es einfach zu gut!

Interview: Lisa Stegner

Foto: Privat