#DJV-Mitglied in Niedersachsen
2022 / Jan Unruh ist als Sportredakteur für die Cuxhavener Nachrichten und die Niederelbe Zeitung tätig und seit 2022 Betriebsratsvorsitzender.
„Am besten gefallen mir die Gespräche mit den Menschen auf den Sportplätzen und der Geruch nach Bratwurst“, erklärt Jan Unruh seine Liebe zum Lokalsport. Täglich produziert und gestaltet er ein bis zwei Sportseiten für die Cuxhavener Nachrichten und die Niederelbe Zeitung und ist darüber hinaus auch für die Online- und Social-Media-Kanäle in seinem Ressort zuständig.
Am Wochenende versucht der Redakteur, so viele Sportereignisse wie möglich live zu erleben – und ist dabei auch als Fotograf unterwegs. Während der Woche schreibt er die Geschichten auf, die er dabei erlebt oder gehört hat, und koordiniert seine Termine.
„Wir haben hier kein großes Zugpferd, sondern eine sehr diverse Sportlandschaft“, schwärmt Jan Unruh. So erlebe er jedes Wochenende etwas Anderes und lerne immer dazu – sei es beim Minigolf, bei der Deutschen Meisterschaft im Sportkegeln oder beim Faustball, der im Landkreis Cuxhaven mit dem SV Armstorf erstklassig spielt.
Zu seinem heutigen Beruf kam Jan Unruh eher durch Zufall. Weil er nach dem Abitur eine Lernpause brauchte, begann er bei den Cuxhavener Nachrichten eine Ausbildung zum Verlagskaufmann und wurde krankheitsbedingt auch in der Redaktion eingesetzt: „Da habe ich super-schnell gemerkt, dass mir das echt viel Spaß macht!“ Und so ergab es sich, dass er direkt nach dem Abschluss seiner Ausbildung ein Volontariat anhängen konnte.
Als Jungredakteur war er anschließend zunächst bei der Niederelbe-Zeitung für die Landausgabe tätig, baute dort den Facebook-Auftritt mit auf und trat dank einer gewerkschaftsaffinen Kollegin in den DJV ein.
Zudem engagiert er sich seit acht Jahren im Betriebsrat und wurde dieses Jahr zum Vorsitzenden gewählt. „Wir sind ein tarifgebundener Verlag – und das soll auch so bleiben“, bekräftigt der Zeitungsredakteur, dem ein faires Arbeitsklima und Gestaltungsmöglichkeiten aus Sicht der Beschäftigten wichtig sind.
„Die Lokalzeitung hat trotz düsterer Prognosen eine Zukunft – das merke ich gerade hier bei uns im ländlichen Bereich“, berichtet der Nordniedersachse. Denn die Leserate sei nach wie vor hoch und das Produkt genieße eine große Glaubwürdigkeit.
Text: Lisa Stegner
Foto: Frank Lütt
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