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Datenhack

Wie sicher sind Medienunternehmen?

05.07.2021

In den vergangenen Monaten sind große Medienunternehmen wie die Funke Mediengruppe und Madsack Opfer von Hackerangriffen geworden. In beiden Häusern läuft es mittlerweile wieder rund, aber IT-Sicherheit bleibt wichtig.

In den vergangenen Monaten sind sowohl die Funke Mediengruppe als auch die Madsack Mediengruppe Opfer von Hackerangriffen geworden. Wir haben nachgefragt: In beiden Häusern läuft es mittlerweile wieder rund. Sowohl das Arbeiten in der Redaktion als auch mobil von Zuhause ist möglich.
Hat die Pandemiesituation die Hackerangriffe möglicherweise begünstigt?

Jürgen Schmidt, leitender Redakteur für heise Security und unser "Senior Fellow Security" für heise online, hält dies für möglich. „Durch die massive Umstellung auf Homeoffice wurde etwa der Einsatz von Virtual Private Networks (VPNs) deutlich erhöht. Und das ist ein bekanntes Einfallstor für Ransomware — insbesondere wenn diese VPNs nicht ausreichend gesichert werden, was in vielen Fällen wegen der überhasteten Einführung zu kurz kam.

Aber letztlich ist das Spekulation“, teilte Schmidt auf unsere Anfrage hin mit. Dass Medien Opfer von Hackerangriffen sei allerdings wohl Zufall. Es seien auch reihenweise Universitäten, Speditionen, Behörden oder Autohändler betroffen gewesen. Für die Zukunft sollten Medienunternehmen wie andere Unternehmen auch IT-Security mit höherer Priorität behandeln und umsetzen. „Das beginnt damit, dass man sich vergegenwärtigt, dass es einen selbst auch treffen wird. Nicht vielleicht irgendwann, sondern sicher und im Zweifelsfall eher früher als später.“

Der DJV Niedersachsen plant für die zweite Jahreshälfte eine Info- und Diskussionsveranstaltung zum Thema „Datensicherheit im Journalismus“.  

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